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Orgelkonzert “Goldene Stunde”

So, 22. August 2021

18:40 Uhr

Jesuitenkirche Wien

Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1
Wien

Manuel Schuen an der Späth-Orgel der Wiener Jesuitenkirche
Werke von C. Franck, O. Respighi, J. Alain und A. Guilmant
Eintritt: 15 €, ermäßigt 9 €
https://www.diegoldenestunde.at/

 

César Franck (1822–1890) Choral III en la mineur, FWV 40

 

Ottorino Respighi (1879-1936) Preludio in La minore sopra un Corale di Bach
(Ich hab mein Sach Gott heimgestellt)
Jehan Alain (1911-1940) 2e Fantaisie, AWV 91
Alexandre Guilmant (1837-1911) Choral: Was Gott thut, das ist wohlgethan,
op. 93,1
Alexandre Guilmant (1837-1911) Aus der 1ère Sonate en Ré mineur, op. 42:
III. Final

 

Als gemeinsames Thema, gleichsam wie ein roter Faden, zieht sich der „Choral“ durch das Programm dieser „Goldenen Stunde“. Zu Beginn erklingt der berühmte Orgelchoral in a-moll aus César Francks Meisterwerk und musikalischem Testament „Trois Chorals“ von 1890, dem Sterbejahr des Komponisten. Als eine Hommage an J.S. Bach kann man das „Preludio in La minore“ von Ottorino Respighi bezeichnen, dessen Melodie auf den Choral „Ich hab mein Sach Gott heimgestellt“ beruht. Jehan Alains außergewöhnlich poetische Tonsprache ist im weitesten Sinne von gregorianischem Choral inspiriert, was auch in seiner zweiten Fantaisie hörbar ist. Mit den beiden letzten Stücken von Alexandre Guilmant, einem Zeitgenossen von C. Franck, kehrt das Programm stilistisch zum Anfang des Konzertes zurück. Die Variationen und Fuge über „Was Gott thut, das ist wohlgethan“, mit dem auskomponierten Lamento über den Tod seiner Ehefrau, ist wohl eines seiner reifsten Schöpfungen. Mit dem Final aus seiner Sonate Nr. 1 in d-moll, in dem eine schnelle Perpetuum-mobile-Bewegung einem fiktiven ruhigen Choralthema gegenübersteht, endet das Konzert fulminant.